Was ist Purin?
Purine sind Stoffe, die in vielen Lebensmitteln vorkommen. Mal in höherer Konzentration, mal in
niedriger. Sobald sie im Körper abgebaut werden, entsteht wiederum Harnsäure. Was grundsätzlich
nicht schlecht ist. Wird diese im Körper jedoch nicht in ausreichender Menge ausgeschieden, kann es
zu einem erhöhten Harnsäurespiegel im Blut führen. Als Folge kann es zu schmerzenden Gelenken
oder Problemen beim Wasserlassen kommen. Zeigt der Hund Symptome von Gicht, Rheuma, einer
Stoffwechselerkrankung oder Nierenbeschwerden, kann ihm also eine purinarme Ernährung helfen.
Neben der Behandlung sollte die Ernährungsumstellung vorab mit dem Tierarzt besprochen werden.
Wer ist betroffen?
Bei bestimmten Hunderassen wie dem Dalmatiner kann ein Gendefekt verursachen, dass Purine sich
nicht in den Endstoff Allantoin wandeln, sondern nur zu Harnsäure abgebaut werden. Wird zu Nahrung
mit zu viel Purin gefüttert, kann es zu Harnabflussstörungen und Nierenkoliken kommen. Auch Hunde,
die an Leishmaniose erkrankt sind, haben oft Schwierigkeiten und leiden an Gelenkschmerzen und
Nierenversagen. Das zur Behandlung verwendete Medikament enthält oft Allopurinol, was den Abbau
der Purine verhindert und ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen führt. Daher ist es wichtig, Futter zu
wählen, welches eine möglichst niedrige Dosis an purinhaltigen Lebensmitteln aufweist.
Vor der Anschaffung eines jungen Hundes
sollte man sich noch einmal bewusst machen, welche Auswirkungen die Krankheit oder der Gendefekt haben können.
Worin steckt Purin?
Besonders in Innereien und der Haut von Geflügel sowie in Fisch wie Lachs und Thunfisch sind viele
Purine enthalten.