Wenn dein Hund ständig kratzt, juckende Haut hat oder Verdauungsprobleme zeigt, könnte eine Futtermittelallergie oder Unverträglichkeit die Ursache sein.
In diesem umfassenden Leitfaden erfährst du, wie du die häufigsten Allergien bei Hunden erkennst und welche Futterstrategien deinem Hund helfen können, gesund und glücklich zu bleiben.
1. Was sind Futtermittelallergien bei Hunden?
Eine Futtermittelallergie tritt auf, wenn das Immunsystem deines Hundes auf bestimmte Inhaltsstoffe im Futter überreagiert. Dabei können Proteine, Kohlenhydrate oder Zusatzstoffe die Allergie auslösen.
Eine Unverträglichkeit hingegen ist eine Reaktion des Verdauungstrakts, die nicht mit dem Immunsystem zusammenhängt. Beides kann ähnliche Symptome verursachen, weshalb es oft schwierig ist, die genaue Ursache zu identifizieren.
Wichtige Fakten:
Etwa 10-15% aller allergischen Reaktionen bei Hunden sind auf Futtermittel zurückzuführen.
Häufige Auslöser sind Proteine wie Rind, Huhn, Hühnereier, Soja oder Weizengluten und Milchprodukte.
Die häufigsten Symptome einer Futtermittelallergie
Die Symptome einer Futtermittelallergie können vielseitig sein und sich über verschiedene Körpersysteme deines Hundes erstrecken. Zu den häufigsten Anzeichen zählen:
Hautprobleme: Ständiges Kratzen, Rötungen, Haarausfall oder Hautausschläge.
Verdauungsstörungen: Durchfall, Blähungen, Erbrechen oder Bauchschmerzen.
Ohrenentzündungen: Häufige Infektionen oder übel riechende Ohren.
Verhaltensänderungen: Unruhe, vermehrtes Lecken der Pfoten oder Reiben des Gesichts.
Wenn dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome zeigt, kann eine Futterunverträglichkeit oder -allergie der Auslöser sein.
Die häufigsten Allergieauslöser bei Hunden
Hunde können auf eine Vielzahl von Zutaten reagieren, aber einige sind besonders häufig die Ursache für Allergien:
Rindfleisch: Einer der häufigsten Proteinallergene bei Hunden.
Huhn: Obwohl Hühnerfleisch leicht verdaulich ist, kann es bei manchen Hunden zu Reaktionen führen.
Milchprodukte: Viele Hunde sind laktoseintolerant und reagieren empfindlich auf Milchprodukte.
Weizen: Ein großer Bestandteil von Trockenfutter, der Verdauungsprobleme verursachen kann.
Milben: auf dem Trockenfutter befinden sich Milben, die eine Allergie auslösen können.
Mais und Soja: Oft in Futtermitteln als Füllstoffe verwendet, können Allergien und Unverträglichkeiten auslösen.
Wie du eine Futtermittelallergie sicher diagnostizierst
Bevor du die Ernährung deines Hundes komplett umstellst, ist es wichtig, eine sichere Diagnose zu stellen. Hier sind die drei effektivsten Methoden:
Ausschlussdiät: Füttere deinen Hund für 8-12 Wochen mit einer neuartigen Proteinquelle, die er noch nie zuvor gefressen hat, und beobachte, ob sich die Symptome verbessern. Danach kannst du langsam einzelne Zutaten wieder einführen, um die Allergieauslöser zu identifizieren.
Allergietests: Bluttests oder Hauttests beim Tierarzt können helfen, die Ursache der Allergie herauszufinden.
Beobachtung: Führe ein Ernährungstagebuch für deinen Hund. Notiere alle Symptome und die zugehörigen Futtersorten, um Muster zu erkennen.
Futterstrategien bei Futtermittelallergien
Nachdem du die Allergie deines Hundes identifiziert hast, ist es wichtig, eine passende Futterstrategie zu finden. Hier sind einige bewährte Ansätze:
Single-Protein-Futter: Füttere deinen Hund mit einem Futter, das nur eine einzige Proteinquelle enthält, wie z.B. Lamm. Dies erleichtert es, den Auslöser der Allergie zu identifizieren und zu vermeiden.
Getreidefreies Futter: Für Hunde mit Verdacht auf eine Getreideunverträglichkeit kann ein getreidefreies Futter eine Lösung sein. Achte darauf, dass das Futter dennoch alle wichtigen Nährstoffe enthält.
Frische Zutaten: Wenn du die Fütterung selbst in die Hand nehmen möchtest, kannst du auf eine frische Fütterung mit Rohfleisch und Gemüse setzen. Achte jedoch darauf, dass alles ausgewogen ist, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Lass dich von mir beraten.
Praktische Tipps zur Fütterung eines allergischen Hundes
1. Zutatenlisten genau lesen: Vermeide Futtermittel mit langen Listen an Zusatzstoffen, künstlichen Aromen oder Konservierungsmitteln. Probiere das Vitalmenü "Lamm
3. Langsam umstellen: Wenn du das Futter wechselst, mache es schrittweise, um den Verdauungstrakt deines Hundes nicht zu überfordern.
4. Zusatzstoffe vermeiden: Verzichte auf Futtermittel, die Farbstoffe, Zucker oder synthetische Vitamine enthalten. Nimm nur das Beste für deinen Vierbeiner und setze auf gute Zutaten von Anifit!
5. Fazit: Gesunde Ernährung für ein beschwerdefreies Hundeleben
Die richtige Ernährung ist der Schlüssel zur Gesundheit deines Hundes – insbesondere, wenn er unter Allergien oder Unverträglichkeiten leidet. Eine gezielte Futterstrategie, basierend auf der richtigen Diagnose und hochwertigen Zutaten, kann das Wohlbefinden deines Hundes erheblich verbessern.
Häufig gestellte Fragen...
1. Wie lange dauert es, bis sich eine Verbesserung zeigt, wenn ich das Futter umstelle?
In der Regel dauert es etwa 4-8 Wochen, bis die Symptome einer Allergie nach einer Futterumstellung abklingen.
2. Mein Hund hat eine Allergie auf mehrere Proteine. Was kann ich tun?
In diesem Fall ist es ratsam, auf Single-Proteine wie Lamm oder Pferd auszuweichen.
3. Kann eine Futtermittelallergie plötzlich auftreten?
Ja, Allergien können sich auch nach Jahren entwickeln. Es ist wichtig, bei neuen Symptomen sofort zu handeln.
Kommentar schreiben